Ein Stickstoff-Druck-Schwing-Adsorptions (PSA)- System besteht aus 2 Carbonmolekularsiebbetten (CMS). Jedes Siebbett befindet sich in einer eigenen Aluminiumsäule.
Vorbehandelte Pressluft tritt am Boden des ersten „im Betriebszustand“ befindlichen Siebbettes ein und geht durch die CMS. Sauerstoff und andere Spurengase werden vom CMS bevorzugt adsorbiert, da die Porenöffnung der Molekühlgrösse entspricht, was dem Stickstoff erlaubt, durch das Siebbett zu strömen.
Nach einer voreingestellten Zeit wenn das „aktive“ Siebbett nahezu mit adsorbierten Gasen gesättigt ist, schaltet das System automatisch das „aktive“ Siebbett in einen Regenerierungsbetrieb um, während das zweite vorher regenerierte Siebbett in Betrieb geht und den Trennprozess übernimmt.
Das gesättigte Siebbett wird durch ein schnelles Absenken des Druckes in der „Säule“ regeneriert, indem das adsorbierte Gas in die Umgebung abgegeben wird.
Der ständige Wechsel des Druckes zwischen dem Adsorptions- und Regenerationszustand gibt der Technologie den Namen PSA (Pressure-Swing-Adsorption).
Die Karbonmolekularsiebe unterscheiden sich von den normalen Aktivkohlen auf die Weise, dass sie einen viel schmäleren Bereich an Porenöffnungen haben. Das erlaubt den kleinen Molekülen (Sauerstoff) in die Poren einzudringen und so von den Molekülen, die zu groß sind (Stickstoff) abgetrennt zu werden. Die kleineren Moleküle werden adsorbiert und dadurch aus dem Gas-Strom durch die Karbonmolekularsiebe (CMS) entfernt. Die größeren Moleküle gehen durch das Sieb und werden als Produktgas gewonnen.
Gasqualität: je nach Anforderung 98% bis 99,999% (mit Reinigung)
Für besonders hohe Ansprüche in Bezug aus Stickstoffreinheit wurden spezielle Anlagen entwickelt, mit denen eine Stickstoffqualität von etwa 99% produziert wird. Dieser 99%ige Stickstoff wird gereinigt und auf eine Qualität von besser als 99,999% gebracht. Der Vorteil diese Verfahrens ist, dass dadurch eine erhebliche Energieeinsparung und geringe Investitionskosten erzielt werden.